Am 6. Dezember 1792, kurz nach der militärischen Umzingelung der französisch besetzten Festung Königstein durch preußische Truppen, wurde der französische Kommandant Capitain Meynier durch preußische Parlamentäre augefordert, sich zu ergeben und die Festung den Preußen zu überlassen.

Mit dem Ruf „Sieg oder Tod“ lehnte er dieses Ansinnen ab und gab deutlich zu verstehen, dass er die französische Festung nicht kampflos an den König von Preußen übergeben würde, sondern gewillt war, diesen „befreiten“ Ort Deutschlands für die Französische Republik militärisch zu halten.

Das Ereignis des 6. Dezember 1792 war so spektakulär, dass es seinen Niederschlag selbst in Zeitungen in Paris und London fand und sofort in einem Kupferstich festgehalten wurde.

Vermutlich spielte sich diese Szene direkt vor dem Tor der Festung ab.