Bahnhof Besatzung
Kamen die früheren Besatzer, Franzosen, Preußen, Österreicher, mit der Kutsche und mit dem Pferd, so diente 1919 bzw. 1924 und 1927 weitgehend die Eisenbahn dem Antransport der alliierten Besatzungstruppen nach dem Ersten Weltkrieg.
Zuerst war es das 287. Infantrie-Regiment mit 1800 Mann und 250 Pferden der französischen Armee, das Mitte Dezember 1918 über den Bahnhof nach Königstein einrückte. Ihnen folgten die englischen Ablösungen in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Auch die Verabschiedungen 1924 und 1927 bzw. 1930 erfolgten auf diesem Wege, wie die zeitgenössischen Bilder zeigen:
Mit dem Abzug der letzten englischen Besatzer endete am 30. Juni 1930 eine mehr als 11jährige Besatzungszeit, deren letzter Akt auf dem Königsteiner Bahnhof spielte.
Der Bahnhof wurde so zum Sinnbild freiheitsberaubender Besatzung zwischen 1918 und 1930.