Burgweg Kreisamt 1923

Der Gründung des „Kreises Königstein“ durch eine Verordnung der französischen Besatzer vom 23. Dezember 1918 folgte die praktische Einrichtung des Kreises ab dem 31. Januar 1919 und seine Existenz bis zum 30. September 1928.

Die Kreisverwaltung samt des neuen Landrates, des ehemaligen Königsteiner Bürgermeisters Anton Jacobs wurde im sogenannten ehemaligen „Kavalliersbau“ des großherzoglichen Schlosses am Burgweg untergebracht, einem Gebäude, das 1823 als Schulhaus errichtet und 1864 dem Schloss als Gästehaus zugeschlagen worden war.

Heute ist das Gebäude in das Gesamtensemble des aktuellen Königsteiner Rathauses intergriert. Auch der Ausgang zum Burgweg hin existiert nicht mehr.

Ab 1923 standen an diesem Eingang französische Wachen. Das erste in einer Demokratie, nämlich der „Weimarer Republik“, organisierte Kreisamt des Hochtaunus begann seine Arbeit gemäß den Gemeindeordnungen des neuen demokratischen Deutschlands des Jahres 1919 also unter dem französischen Besatzungsregime, dass extrem in die täglichen Entscheidungen und Verwaltungsabläufe der Kreisverwaltung eingriff.

Mit der Auflösung des „Hilfskreises Obertaunus“ zum 30. September 1928 verlor das Gebäude seine Funktion als (demokratisches) Kreisamt und wurde erst mit dem Einzug der heutigen Rathausverwaltung vor mehr als 30 Jahren wieder zu einem Ort unserer (kommunalen) Demokratie.

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