Am 19. Dezember 1793 gelang acht politischen Gefangenen bei Neumond (!) abends gegen 6 Uhr die Flucht aus ihrem Gefängnisraum auf der Festung: Sie seilten sich zwei Etagen am Nordostturm des Schlosses ab, kletterten über die Brüstung des „Äußeren Rondells“ und entkamen in die Freiheit.
Einer von ihnen blieb mit gebrochenem Bein liegen und wurde gefasst.
Der spektakuläre Ausbruch zog viele, fast endlose Verhöre durch die kurmainzischen Verfolgungsbehörden nach sich, brachte aber keine konkreten Anhaltspunkte für Unterstützer im Gefängnis selbst.