Villa Rothschild, Ministerpräsidentenkonferenz 1949
Drei große Ministerpräsidentenkonferenzen machen vor allem die historische Bedeutung des „Hauses der Länder“ Villa Rothschild aus: Die am 24. März 1949, die am 31. März 1949 und die am 30. August 1950.
Für den Fortgang der Arbeiten am Grundgesetz, getragen vom „Parlamentarischen Rat“ in Bonn, war die „MPK“ des 24. März 1949 entscheidend:
Zum ersten Mal seit Beginn der Arbeiten am Grundgesetz meldeten sich die Ministerpräsidenten als Auftraggeber des „Parlamentarischen Rates“ direkt zu Wort und ließen sich von Mitgliedern des „Parlamentarischen Rates“ über den Stand der Arbeit am Grundgesetz berichten.
Ihre Entschließungen vom 24. März 1949 sollten vor allem die Arbeit am Grundgesetz beschleunigen. Sie hatten keinen Einfluss auf die Inhaltes Grundgesetzes.
Die Konferenz vom 24. März 1949 begründet zu Recht den lokalhistorischen Anspruch Königsteins, eine „Stadt des Grundgesetzes“ zu sein, zusammen mit den Städten und Orten Koblenz, Frankfurt, Schlangenbad, Rüdesheim und Herrenchiemsee.
Stadt der „Grundlagen des Grundgesetzes“ ist Königstein sicherlich nicht. Diese historische Ehrung gebührt – wie seit 74 Jahren auch geschehen – den Städten Herrenchiemsee und Bonn.