Villa Rothschild KK
Im Dezember 1949 trafen sich unter Führung des SPD-Politikers Hermann Brill in der Villa Rothschild führende Juristen aus Verwaltung, Lehre und Forschung Deutschlands, um den „Königsteiner Kreis e.V.“ zu gründen, der als in Königstein registrierter gemeinnütziger Verein bis 1997 existierte.
Mehrere hundert Juristen vor allem aus der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands, die nun in der Bundesrepublik lebten, hatten sich zusammengefunden, um zukünftig gegen das Unrechtsregime der neu gegründeten „Deutschen Demokratischen Republik“ mit Veranstaltungen, Kundgebungen, wissenschaftlichen und politischen Publikationen zu arbeiten und die Freiheitsrechte drangsalierter DDR-Bürger direkt zu verteidigen.
Vor allem in den nächsten rund 10 Jahren entfaltete der „Königsteiner Kreis e.V.“ große politische Wirkung, die bis in die Formulierung von Adenauers Regierungserklärung zu den geplanten gesamtdeutschen Wahlen des Jahres 1951 hineinreichte.
In der Folge traf sich der „Königsteiner Kreis e.V.“ nicht nur in Königstein, dort dann auch anderen Orten wie dem „Taunusheim“, dem „Parkhotel Bender“ oder in der Turnhalle der Schule, sondern auch in anderen Städten.
Seine Geschichte ist Königstein ist noch nicht einmal ansatzweise erforscht.